iWohnen in Weiß

12. Dezember 2012

Ortschaft: Pfalzen

 

Archilab Architekten
Taschler Stefan

Projektdetails: Die Architektur des Hauses ist bewusst schlicht gehalten und wird vor allem von der Farbe Weiß dominiert. Nur der Holzboden, die Türen und einige dekorative Möbelstücke in Brauntönen setzen durch ihren bewussten Einsatz starke Akzente. Der Großteil der Beleuchtung – sei es in der Massivdecke oder auch in den Wänden und Stiegenaufgängen – wurde ohne vorstehende Elemente oder Kanten eingebaut.
Bestimmte Lichtelemente, vorzugweise LED-Streifen, wurden ebenso flächenbündig direkt in die Möbel integriert. Alle Leuchtkörper, wie auch die Aufbaukuben und die Esstisch-Profilleuchte, sind natürlich ebenfalls in Weiß gehalten. Die gesamte Beleuchtung mit unterschiedlichen, definierbaren Lichtstimmungen ist über Smartphone, Touchpad oder den Touch-Panel-PC des Hauses steuerbar. Der herkömmliche Lichtschalter hat aber trotzdem noch nicht ausgedient, die verwendeten Gira Esprit-Schalter fügen sich mit ihren Glasrahmen ohnehin entsprechend stilvoll in das Gesamtbild ein.

KNX auf Hochtouren

In puncto Gebäudeautomation spielt das Haus alle Stücke, von denen ein Eigenheimbesitzer nur träumen kann. Sämtliche Standardgewerke wie Beleuchtungssteuerung, Jalousien oder Heizen werden über KNX geregelt. Im Hintergrund steht ein Homeserver, der auch etliche Sonderlösungen ermöglicht.

Die Gira-Sprechanlage – genauso flächenbündig in die Fassade integriert ­­– verfügt über eine IP-Anbindung, ebenso wie die Mobotix IP-Kameras, die den Außenbereich überwachen und aufzeichnen. Somit kann der Hausherr die Bilder der Mobotix-Kameras und auch der Gira-Haussprechanlage auf seinem Touch-PC, Tablet oder Smartphone ansehen und so sein Eigenheim in weiß auch von außerhalb überwachen. Dafür, dass der elektronische Wachhund auch ordentlich bellen kann, sorgt die Telenot-Alarmanlage, die ebenfalls in den Homeserver integriert wurde.

Die Regelung des Heizsystems und sogar die Steuerung des Holzofens erfolgt über KNX und mit IP-Anbindung. Zur Sicherheit werden auch alle Starkstromgeräte durch den Server überwacht und bei Gefahr oder Fehlfunktion abgeschaltet. Zentral gesteuert wird auch die komplette Gartenbewässerung, die mit den Feuchtigkeits- und Temperaturdaten der Wetterstation gespeist wird. Mit der Wetterstation verknüpft ist auch die beheizbare Garagen-Zufahrtsrampe, deren Stromverbrauch jederzeit auf dem Touch-PC eingesehen werden kann, da sie gemeinsam mit dem Nachbarn genutzt wird.

Das richtige Entertainment darf in einem modernen Haus ebenfalls nicht zu kurz kommen. Die mittlerweile obligatorischen Flachbildschirme wurden selbstredend ebenso an den Homeserver angebunden, für musikalischen Hochgenuss sorgt ein Nuvo-Multiroom-Soundsystem. Dessen Steuerung erfolgt, genau wie die des Fernsehers, ausschließlich über die bereits erwähnten, mobilen Endgeräte. Praktisch – denn so wird auch dem wachsenden Fernbedienungschaos vorgebeugt. Als besonders Schmankerl lässt sich für jeden Bewohner eine individuelle Willkommensmusik einprogrammieren, die das Heimkehren mit passender Musikuntermalung begleitet. Über Magnetkontakte wird erkannt, wann die Fenster und Türen geöffnet werden, woraufhin die Lautstärke der Musik – ermöglicht wird das durch die Anbindung an den Homeserver – herabgeregelt wird. Eine Spielerei? ­– Mag sein, jedoch sollte man bedenken, dass nicht jeder Nachbar den eigenen Musikgeschmack teilt. Ganz nebenbei sei angemerkt, dass dieser Komfort, durch die vorhandene Integration keine Zusatzkosten erzeugt hat. Nur eine Programmiereinheit unseres Systemintegrators ProgPlan OHG. www.progplan.it . Einer unser besten Partner in diesem Bereich.

„Das Besondere an diesem Projekt ist zum einen die außergewöhnliche Architektur, die mit ihrer klassischen Linie und ihrer Einfachheit besticht. Durch die flächenbündig verbauten Elemente wirkt der Wohnraum aufgeräumt und enorm großzügig bemessen. Die traumhafte Lage des Hauses tut sein übriges dazu“, schwärmt Ewald Burkhart. „Dezent im Hintergrund und auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmbar, versteckt sich eine ausgeklügelte KNX-Technik, die den Bewohnern einen bislang unvorstellbaren Komfort bietet.“ Einen Komfort, an den man sich schnell gewöhnt und von da an nicht mehr missen möchte, wie der Elektrotechniker bestätigt. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kunden im Vorfeld oft skeptisch gegenüber zu viel Technik sind. Haben sie aber einmal die Möglichkeiten kennen gelernt, sind sie begeistert, haben sie einmal den Komfort gelebt, wollen sie nicht mehr darauf verzichten.“

Technologie:
KNX/EIB-Gebäudetechnik
Produkte:
Gira Schaltgeräte
Gira Homeserver
Divus Touch PC
Installation:
Elektro Ewald
Programmierung:
Progplan
Architekt:
Dr. Arch. Stefan Taschler
Archilab-Architekten
 
 
ewald.it
www.progplan.it
www.archilab.com
www.gira.de
www.divus.biz